Wie gestern bekannt wurde, wird der Vertrag zwischen dem DFB und dem deutschen Kleidungshersteller Adidas nicht mehr verlängert. Stattdessen wird nun der US-Konzern Nike für die Ausstattung des DFBs und damit unserer Fußballnationalmannschaft verantwortlich sein.

Nach dem misslungenen und vielfach kritisierten Auswärtstrikot der Nationalmannschaft zur kommenden Fußball-EM in Deutschland ist dies nun die zweite schlechte Nachricht für den heimischen Sport. Offenbar hat Nike einfach mehr Geld geboten und so den Zuschlag erhalten. Doch diese Herangehensweise ist grundfalsch: Der Profit darf nicht über dem Heimatgedanken stehen!

Für eine deutsche Nationalmannschaft muss es selbstverständlich sein, in deutschen Trikots aufzulaufen. Nach sieben Jahrzehnten erfolgreicher Zusammenarbeit und gemeinsamer Repräsentation des deutschen Sports, sowohl als nationaler Ausrüster wie auch durch die Sportmannschaften selbst, in West- und in Ostdeutschland, ist diese Trennung traditionsvergessen. Das ist ein Armutszeugnis für den DFB, das keine Schule machen darf! Dass ein US-Konzern zum Zuge kommt, zeigt, wie wenig der Fußball heutzutage noch in Verbindung mit dem Patriotismus steht. Kehren wir diese Entwicklung um: Heimatverbundenheit statt Kommerzialisierung, im Fußball und in anderen Bereichen!