Zur Antwort auf eine Schriftlichen Frage (Drucksache 20/15078, Frage Nr. 2) an die Bundesregierung bezüglich des Imports russischen Flüssigerdgases (LNG) unter anderem über den französischen Hafen Dünkirchen erklärt der Sprecher der AfD-Fraktion für See- und Binnenschifffahrt, René Bochmann:
„Mit unserer Schriftlichen Frage an die Bundesregierung wollten wir in Erfahrung bringen, ob diese davon Kenntnisse hat, dass russisches LNG in erheblichen Mengen über einen indirekten Einfuhrweg nach Deutschland importiert wird. Konkret geht es unter anderem um 58 Schiffsladungen russischen LNGs, die über den französischen Hafen Dünkirchen importiert wurden. Die Bundesregierung hat diesen Importweg nun bestätigt: ‚Für die Abnahme des LNGs nutzt die SEFE-Gruppe LNG-Terminals in Frankreich.‘
Wir Deutsche werden also wieder bewusst getäuscht. Es soll der Anschein entstehen, dass Deutschland kein russisches Gas einkaufen würde, da ein direkter Import über deutsche LNG-Terminals durch die Bundesregierung verhindert wird. Stattdessen wird ein Umweg über Frankreich gewählt. Dies ist ineffizient und unverständlich. Wir fordern, dass das Gas direkt über deutsche LNG-Terminals importiert wird. Das wäre kostengünstiger und gegenüber dem deutschen Volk ehrlicher. Zudem müssen alle verfügbaren Pipelines aus Russland, inklusive der intakten Röhre von Nord Stream 2 in Betrieb genommen und die drei beschädigten Röhren von Nord Stream 1 und 2 instandgesetzt werden, damit Deutschland endlich wieder günstiges Gas für eine funktionierende Wirtschaft erhält.“