„Dunkle Rauchsäule im Norden: Feuerwehr kämpft mit Großbrand“ – so titelte die Leipziger Volkszeitung am 04. April 2023. Eine Lagerhalle mit Akkus und E-Scootern im Gewerbegebiet des Leipziger Ortsteils Plaußig-Portitz war in Brand geraten. Hunderte von gelagerten E-Scootern, Hoverboards, Batterien, Solarpanels und anderen Fertigteilen für die E-Mobilität verbrannten bei sehr großer Hitzeentwicklung.[1] Als die Feuerwehr anrückte, waren bereits Teile der 2.000 Quadratmeter umfassenden Stahlskelett-Hallenkonstruktion geborsten, andere mindestens einsturzgefährdet.

Allen Feuerwehrleuten sind die Probleme bekannt, wenn Gerätschaften der E-Mobilität in Flammen aufgehen. Der Bundestagsabgeordnete René Bochmann (AfD) fragte bereits Anfang des Jahres 2022 den wissenschaftlichen Dienst des Bundestages zum Verhalten von Elektroautos im Brandfall und bekam die Antwort am 22. Februar 2022 unter der Drucksachennummer WD 8 – 3000 – 002/22.[2]

Daraufhin organisierte der Arbeitskreis „Digitales und Verkehr“ der AfD-Bundestagsfraktion am 01. und 02. April 2022 ein Feuerwehrsymposium mit mehreren hauptberuflichen Feuerwehrleuten sowie auch Mitgliedern freiwilliger Feuerwehren. Auch Georg Seitz, seit 01.04.2023 Vorsitzender des Feuerwehrverbandes im Freistaat Sachsen, war bei diesem Symposium anwesend. Diskutiert wurde der Brand von E-Mobilität in Tiefgaragen sowie in Parkhäusern. Risiken und Möglichkeiten der Brandbekämpfung wurden erörtert. Alle waren sich darüber einig, dass die Brandbekämpfung von E-Mobilität eine große Herausforderung für die Feuerwehren darstellt. Dazu sagte René Bochmann: „Der Großbrand in einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Plaußig-Portitz bestätigt nunmehr die Ergebnisse des von der AfD durchgeführten Symposiums. Die Probleme, die sich durch den zunehmenden Einsatz der E-Mobilität ergeben, dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden!“

[1] Bericht von Tag24 am 04.04.2023

[2] Verhalten von Elektroautos im Brandfall AZ: WD 8 – 3000 – 002/22 vom 22. Februar 2022