Beim teilweisen Einsturz der Dresdner Carolabrücke in der heutigen Nacht kam zum Glück kein Mensch zu Schaden. Jedoch spiegelt genau diese Katastrophe den Zustand der gesamten Bundesrepublik, insbesondere seiner Regierung, wider! Während die heimische Infrastruktur zum Nachteil der deutschen Bürger und ihrer Wirtschaft fahrlässig aufs Gröbste vernachlässigt wurde, verteilte man lieber dafür vorgesehene finanzielle Mittel für irrsinnige Projekte in der ganzen Welt. Derartige Schäden wären vermeidbar gewesen und wurden seit dem letzten Brückenzustandsbericht billigend in Kauf genommen. Mit großem Glück geschah dies nicht im Berufsverkehr oder während der Passage eines Passagier- oder mit Gefahrgut beladenem Binnenschiffes. Sowohl die Bundes- als auch Landesregierung beschäftigen sich lieber mit dem Wahlkampf zur eigenen Existenzsicherung und dem Kampf gegen „Rechts“. Unser Lösungsansatz: Bevor Deutschland Geld für Projekte aller Art in der ganzen Welt verteilt, sollten wir derzeit vorrangig die eigene Verkehrsinfrastruktur zukunftsfähig machen, um unserer Wirtschaft die Möglichkeit zu geben, wettbewerbsfähig zu bleiben.
Es steht nun zu befürchten, dass die Bundeswasserstraße Elbe, die von der Carolabrücke überquert wurde, für einen längeren Zeitraum blockiert ist. Insbesondere der Frachtverkehr von und nach Tschechien wäre hiervon betroffen und eine Verlagerung des Güterverkehrs auf andere Verkehrsträger eine notwendige Konsequenz. Daher gilt es, neben der zeitnahen Ermittlung der Unglücksursache auch eine schnelle Beräumung der Elbe durchzuführen. Gerade bei der zu erwarteten Schlechtwetterlage mit Niederschlagsmengen von 200 bis 300 Litern pro Quadratmeter bis zum Wochenende würden die eingestürzten Brückenteile zu einem Staudamm mit entsprechender Überflutungsgefahr für die angrenzenden Gebiete in Dresden werden. Auch deshalb ist eine schnelle Beräumung notwendig.