Pressemitteilung: Totalversagen der Schiffsbesatzung, aber auch der Sensortechnik der Windkraftanlage inklusive der Fernüberwachung von Land!
Laut NDR vom 27.04.2023 rammte das 75 Meter lange Küstenmotorschiff „Petra L“ eine Windkraftanlage in der Windparkanlage „Gode Wind 1“ in der Nordsee. Das Schiff wurde schwer beschädigt. Trotz des riesigen Lecks an der Steuerbordseite des Vorschiffes konnte die „Petra L“ den Nothafen Emden anlaufen. Der Betreiber des Windparks erfuhr erst von dieser schweren Kollision, als ihn die Medien informierten. Sowohl die Fernüberwachung des Windparks als auch die Sensortechnik an der Windkraftanlage versagten völlig. Das Schiff kam mit 1500 Tonnen Getreide aus Stettin und wollte nach Antwerpen. Der Bundestagsabgeordnete René Bochmann, schifffahrtspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, geht davon aus, dass die „Petra L“ das küstennahe Verkehrstrennungsgebiet „Terschelling German Bight“ befuhr und erheblich vom Kurs abkam. Hierbei handelte es sich ebenfalls um menschliches Versagen – Totalversagen!
Dazu sagt der Bundestagsabgeordnete René Bochmann, AfD:
„Die vorgeschriebene Distanz zwischen der Schifffahrt und den Windparkanlage von nur 500 Metern ist zu klein! Man stelle sich die Katastrophe vor, ein 400-Meter-Schiff gerät in der Nähe dieser Anlagen in Seenot, zum Beispiel bei einem Blackout, und rammt gleich mehrere dieser Windkraftanlagen, bei denen dann auch massiv Öl austreten könnte und die Umwelt massiv schädigt. Unvorstellbare Schäden würden entstehen, da nicht nur das Wasser kontaminiert würde, sondern auch die Naturschutzgebiete in der Nordsee „Doggerbank“, „Borkum-Riffgrund“, das „Sylter Außenriff-Östliche Deutsche Bucht“ oder die Nordseeinseln im Wattenmeer, ebenfalls Naturschutzgebiete, betroffen werden könnten. Selbst die Wasserpolizei sieht Risiken bei der Schifffahrt durch die Windparks! Deshalb fordern wir, die Distanzen zwischen der Schifffahrt und den Windparkanlagen Minimum auf 2000 Meter zu erhöhen, stärkere Kontrolle des Schiffsverkehrs in den Verkehrstrennungsgebieten „Terschelling German Bight“ und „German Bight Western Approach“ durch die Landstationen, Überprüfung der Sensortechnik aller Offshore-Windkraftanlagen in der Nähe deutscher Küsten und die 24/7-Bereitschaft mehrerer Hochseeschlepper seitens des deutschen Havariekommandos.“
Bericht des NDR: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Schiff-rammt-Offshore-Windrad-Kollision-offiziell-bestaetigt,schiff1390.html