V.l.n.r. Jaroslav Foldyna, René Bochmann, Andreas Mrosek, Jiří Aster
Am 24. März 2023 besuchte der Bundestagsabgeordnete René Bochmann (AfD) gemeinsam mit Ing. Jiří Aster (ehemaliger Binnenschiffer, ehemaliger Generaldirektor der Tschechoslowakischen Elbe-Oder Schifffahrt, Vizepräsident der Kammerunion Elbe-Oder und Sekretär der Sektion Binnenschifffahrt im tschechischen Verkehrsverband) das Verkehrsministerium der Tschechischen Republik. Begleitet wurde Herr Bochmann von seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Dipl.-Ing. Andreas Mrosek, ehemaliger langjähriger Seemann und Inhaber des Kapitänspatents für große Seefahrt. Im Ministerium tauschten sie ihre Gedanken zum Gesamtkonzept Elbe mit Herrn Ing. Vojtěch Dabrowski aus, Leiter des Referates für die Binnenschifffahrt, der auch gleichzeitig das tschechische Verkehrsministerium im Rahmen des Beobachterstatus bei dem Gesamtkonzept Elbe vertritt.
Herr Bochmann stellte eindeutig klar, dass die Realisierung des Gesamtkonzeptes Elbe, also die Elbe zwischen Hamburg und Tschechien mit einer Mindestwassertiefe von 1,40 m durchgängig schiffbar zu machen, dringend notwendig sei und nicht an einer grünen Ideologie scheitern darf. Da die Straßen und Schienen durch eine intensive Nutzung der Wasserstraße Elbe erheblich entlastet werden, ist der wirtschaftliche Nutzen für beide Länder sehr groß. Außerdem ist das Binnenschiff die preiswerteste und umweltfreundlichste Transportvariante.
Danach setzte René Bochmann seine Gespräche im tschechischen Parlament mit dem Abgeordneten Jaroslav Foldyna, stellvertretenden Oberbürgermeister der Stadt Děčín und Abgeordneten des Abgeordnetenhaueses des tschechischen Parlaments fort. Herr Foldyna von der tschechischen SPD, welche wie die AfD Mitglied der ID-Fraktion im Europäischen Parlament ist und keine Gemeinsamkeiten mit der deutschen Partei mit dem gleichen Kürzel hat, hatte hinsichtlich eines Gedankenaustausches mit einem Abgeordneten der AfD keine Probleme. Auch in diesem Gespräch gab es eine Übereinstimmung, dass die Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe schnellstens passieren muss und das tschechische Parlament den Vertrag zwischen Deutschland und Tschechien dringend genehmigen sollte. Auf deutscher Seite ist das bereits im Jahr 2021 geschehen.
Ein drittes Gespräch fand mit dem Reeder der größten Binnenschifffahrtsreederei in Tschechien, Herrn Lukáš Hradský, statt. Herr Hradský stellte klar, dass die Elbe ab dem Hafen Magdeburg bis Tschechien schwer kalkulierbar und gerade bei Niedrigwasser für die Binnenschifffahrt ein Hindernis sei. Auch Herr Hradský sprach sich für eine schnelle Umsetzung des Gesamtkonzeptes Elbe aus.